Zysten bei Hunden: Welche Arten es gibt und wie sie zu behandeln sind

 Zysten bei Hunden: Welche Arten es gibt und wie sie zu behandeln sind

Tracy Wilkins

Die Zyste bei Hunden ist nicht immer ein Grund zur Besorgnis, manche entstehen zum Beispiel als Folge einer Impfung für Hunde. Diese kleine Tasche bildet sich aus flüssigen Substanzen und wird durch eine unzureichende Leistung des Organismus verursacht. Die häufigsten stehen im Zusammenhang mit Hautprozessen. Neben Impfungen können manche Zysten bei Hunden auch das Ergebnis eines Hämatoms sein, das einfach zu behandeln ist. inIn jedem Fall ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um die Art der Zyste zu bestimmen und sie zu behandeln. Wird die Zyste nicht behandelt, können bei Hunden schwerwiegendere und sogar bösartige Erkrankungen auftreten. Wir haben einige Informationen über die häufigsten Zysten, die Ursachen und die Behandlung der einzelnen Zysten zusammengestellt.

Talgzyste beim Hund ist ein Klumpen mit schlechtem Geruch

Hunde haben eine Talgdrüse, die Talg produziert, um die Fettigkeit der Haut zu kontrollieren. Das Problem ist, wenn die Aktivität der Drüsen eine höhere Produktion als normal hat. Dies führt zu verschiedenen Problemen, wie schlechtem Geruch und Fettigkeit. Darüber hinaus können diese Drüsen auch verstopft sein und Talgzysten bei Hunden bilden, die gutartige Klumpen von harter Konsistenz und bis zu 6 cm im Durchmesser sind.Dieser Umfang ist natürlich besorgniserregend, und der Trend geht dahin, dass er nur noch zunehmen wird.

Die Behandlung von Talgzysten bei Hunden ist chirurgisch, wobei vor und nach dem Eingriff Salben verwendet werden. Die Vorbeugung erfolgt durch die Verwendung von Hundeshampoos, die für den Haartyp geeignet sind und die Fettigkeit kontrollieren.

Apokrine Zyste: der Hund kann einen oder mehrere Klumpen am Körper haben

Der Ursprung der apokrinen Zyste beim Hund unterscheidet sich nicht wesentlich von der Talgzyste. Die apokrinen Drüsen haben ebenfalls die Aufgabe, ölhaltige Substanzen aus der Haut abzusondern, und wenn zu viel produziert wird, verstopfen sie und bilden Zysten. Sie sind als starre, subkutane, gutartige Massen charakterisiert, und der Hund kann nur einen oder mehrere dieser Knötchen über den Körper verstreut haben. Sie sind jedoch nicht so groß wie die ZysteSie haben ein gelbliches oder rötliches flüssiges Aussehen, ohne großes Risiko. Im Falle der "apokrinen Hundezyste" ist die Behandlung recht einfach. Sie reißt in der Regel von selbst auf, ohne sich zu etwas Ernsterem zu entwickeln. Nach dem Aufreißen wird jedoch empfohlen, den Schlupf mit Wasser und Serum zu säubern, bis die Zyste richtig verheilt ist. Diese Pflege beugt möglichen Infektionen vor.

Die polyzystische Nierenerkrankung bei Hunden ist durch das Vorhandensein von Zysten innerhalb des Organs gekennzeichnet

Die polyzystische Nierenerkrankung ist bei Katzen weitaus häufiger, vor allem bei Persern, aber auch Hunde leiden unter dieser genetisch bedingten Erbkrankheit, die sich durch die Bildung von Nierenzysten auszeichnet. Bei einigen Rassen, wie z. B. dem Bullterrier, tritt sie immer wieder auf. Daher erfolgt die Vorbeugung durch Vermeidung der Vermehrung neuer Exemplare sowie durch genetische Untersuchungen von prädisponierten Welpen, um die Symptome zu lindern, wennLeider handelt es sich um eine fortschreitende Erkrankung, die die Lebenserwartung des Tieres beeinträchtigt und eine spezielle Diät erfordert. Die häufigsten Symptome sind: Apathie, Schmerzen, Erbrechen, Appetitlosigkeit und sogar Zittern.

Hund mit dermoidaler Augenzyste muss operiert werden

Die Dermoidzyste befällt die Augen des Hundes, entsteht aus dem Augenlid und entwickelt sich oberhalb der Hornhaut. Die Ursache ist angeboren, aber nicht erblich. Sie ist schwerwiegend und kann das Sehvermögen des Hundes beeinträchtigen, kommt aber glücklicherweise sehr selten vor. Die ersten Anzeichen können bereits beim Welpen auftreten, der Symptome einer Keratitis und eines Geschwürs aufweist. Die Diagnose wird durch augenärztliche Untersuchungen und dieDie Behandlung erfolgt chirurgisch und betrifft in der Regel die Rassen Dackel, Deutscher Schäferhund, Dalmatiner und Pinscher.

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Spinale Arachnoidalzyste beim Hund beeinträchtigt die Pfotenbewegungen

Diese Zyste befällt Hunde und Menschen (ist jedoch keine Zoonose). Sie befällt das Rückenmark und verursacht neurologische Probleme. Zunächst sind die Symptome unauffällig, doch im weiteren Verlauf leidet der Hund unter Kopfschmerzen, Übelkeit, Krampfanfällen, Demenz, motorischen Koordinationsproblemen und Lähmungen. Der Ursprung der Arachnoidalzyste ist angeboren und beruht auf einer Fehlentwicklung der Hirnhäute. Die Behandlung ist chirurgisch.

Empfängnisverhütende Injektionen können bei Hündinnen Eierstockzysten verursachen

Eierstockzysten sind sehr häufig bei Frauen, aber auch bei weiblichen Hunden, insbesondere bei nicht kastrierten Hunden, treten sie immer wieder auf. Die Verwendung von injizierbaren Verhütungsmitteln für weibliche Hunde ist ein wichtiger Faktor für das Auftreten dieser Zysten, die hormonell oder nicht hormonell bedingt sein können. Sie sind flüssig und gallertartig und haben einen Durchmesser von mindestens 0,2 cm (bis zu 4,0 cm). Hunde mit Eierstockzysten leidenSchmerzen, Übelkeit, Apathie und Appetitlosigkeit. Auch ein vergrößerter Bauch ist häufig. Die Behandlung kann chirurgisch (Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke) oder hormonell erfolgen. Die Kastration des Hundes ist die beste Form der Vorbeugung.

Das Interdigitalzystensyndrom tritt häufiger bei Hunden auf, die an Fettleibigkeit leiden

Die Interdigitalzyste ist ein Knoten, der zwischen den Pfotenballen auftritt und aus einer rötlichen, entzündlich aussehenden Masse besteht, die starke Schmerzen verursacht. Sie ist in der Regel ein Symptom für andere Hautkrankheiten, wie z. B. atopische Dermatitis bei Hunden. Sie verursacht Schwierigkeiten bei der Fortbewegung und das Tier kann die Stelle übermäßig belecken. Betroffen sind Rassen wie der Labrador und der Boxer, aber auch alle Rüden mit FettleibigkeitDie Diagnose einer Interdigitalzyste bei Hunden ist klinisch, und der Arzt kann eine Biopsie veranlassen. Antibiotika, entzündungshemmende Mittel, Salben und Schmerzmittel sind Teil der Behandlung, bei der der Hund ein elisabethanisches Halsband tragen muss, um Kontakt zu vermeiden. Drainage und Operation sind weitere Therapieformen.

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Tracy Wilkins

Jeremy Cruz ist ein leidenschaftlicher Tierliebhaber und engagierter Tierhalter. Mit einem Hintergrund in der Veterinärmedizin hat Jeremy jahrelang mit Tierärzten zusammengearbeitet und dabei unschätzbares Wissen und Erfahrung in der Pflege von Hunden und Katzen gesammelt. Seine aufrichtige Liebe zu Tieren und sein Engagement für ihr Wohlergehen veranlassten ihn, den Blog „Alles, was Sie über Hunde und Katzen wissen müssen“ zu erstellen, in dem er Expertenratschläge von Tierärzten, Besitzern und angesehenen Experten auf diesem Gebiet, darunter Tracy Wilkins, teilt. Durch die Kombination seines Fachwissens in der Veterinärmedizin mit den Erkenntnissen anderer angesehener Fachleute möchte Jeremy Tierbesitzern eine umfassende Ressource bieten, die ihnen hilft, die Bedürfnisse ihrer geliebten Haustiere zu verstehen und darauf einzugehen. Ob es um Trainingstipps, Gesundheitsratschläge oder einfach um die Sensibilisierung für den Tierschutz geht, Jeremys Blog ist zu einer Anlaufstelle für Tierliebhaber geworden, die zuverlässige und mitfühlende Informationen suchen. Mit seinem Schreiben möchte Jeremy andere dazu inspirieren, verantwortungsbewusstere Haustierbesitzer zu werden und eine Welt zu schaffen, in der alle Tiere die Liebe, Fürsorge und den Respekt erhalten, die sie verdienen.