Krätze bei Katzen: Welche Arten der durch Milben verursachten Krankheit gibt es?

 Krätze bei Katzen: Welche Arten der durch Milben verursachten Krankheit gibt es?

Tracy Wilkins

Die Räude ist eine Hautkrankheit, die von verschiedenen Milbenarten verursacht wird und sowohl Katzen als auch Hunde befällt, obwohl sie bei Katzen seltener vorkommt. Leider ist die Räude bei Katzen hochgradig ansteckend, auch für den Menschen, und kann in ihrer schwersten Ausprägung bei den Tieren eine praktisch haarlose und extrem gereizte Haut hinterlassen. Um zu verstehen, wie diese parasitäre Dermatose funktioniert, ist es wichtig, dass manSie sollten wissen, dass jede Art von Räude die Kätzchen anders befällt. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die wichtigsten Arten der Krankheit und ihre Merkmale.

Welche Arten von Räude bei Katzen gibt es?

Katzen sind anfällig für verschiedene Arten von Räude, darunter die sarkoptische Räude (Hundekrätze), die demodiktische Räude (schwarze Krätze), die notoedrische Räude (Katzenkrätze), die otodiktische Räude (Ohrmilbe) und die Cheilethiose ("Wanderschuppen"). Weitere Einzelheiten zu den einzelnen Arten finden Sie weiter unten:

1. demodiktische Räude bei Katzen: die Krankheit verursacht Juckreiz und Hautläsionen

Die demodiktische Räude, auch schwarze Räude genannt, kann durch zwei Milbenarten verursacht werden: Demodex cati und Demodex gatoi. Diese mikroskopisch kleinen Erreger sind normale Bewohner der Katzenhaut, können sich jedoch übermäßig vermehren, wenn sie auf ein Tier mit einem geschwächten Immunsystem treffen, neben anderen Faktoren.

Die klinischen Symptome variieren je nach Milbenart und können lokalisiert oder generalisiert auftreten. Demodex cati, der in der Regel in den Haarfollikeln vorkommt, kann Haarausfall, Hautentzündungen und Schorf verursachen, insbesondere im Bereich der Augenlider, des Gesichts, des Kinns und des Halses. Demodex gatoi, der in der Regel auf der Hautoberfläche lebt, verursacht starken Juckreiz und Schorf.Läsionen, die zu Sekundärinfektionen führen können.

Demodex-Milben sind artspezifisch, d. h. ein infizierter Hund kann die Krankheit nicht auf eine Katze übertragen und umgekehrt. Außerdem werden diese bei Haustieren vorkommenden Parasiten nicht auf den Menschen übertragen. Demodex gatoi ist der einzige Parasit, der von Katze zu Katze übertragen werden kann.

2. Otodaktische Räude bei Katzen: die Milbe, die das Ohr des Tieres entzündet.

Diese Art der Räude ist durch eine Entzündung des Gehörgangs gekennzeichnet, die durch Otodectes cynotis, die "Ohrmilbe", verursacht wird. Sie befällt vor allem Katzen, kann aber auch Hunde und in sehr seltenen Fällen den Menschen befallen. Obwohl sich die otodiktische Räude bei Katzen auf das Ohr konzentriert, können sich die Milben auf die Haut anderer Körperteile des Tieres ausbreiten.

Infolgedessen kratzt sich die Katze mit Krätze viel und schüttelt den Kopf, um das Unbehagen zu lindern. Dies sind übrigens die gleichen Symptome wie bei einer Mittelohrentzündung bei Katzen, so dass die beiden Erkrankungen häufig verwechselt werden. In schwereren Fällen der otodiktischen Räude kann eine sekundäre bakterielle/pilzliche Infektion die Krankheit weiter verkomplizieren. Das Trommelfell kann auch reißen.

3. die Räude bei Katzen: starker Juckreiz und Hautreizungen sind einige der Symptome.

Die Räude ist eine seltene, aber äußerst ansteckende Hautkrankheit, die sowohl von Katzen untereinander als auch von Katzen auf andere Tiere übertragen werden kann. Diese Art von Milbenbefall ähnelt sehr stark der sarkoptischen Milbe, die bei Hunden vorkommt, und weist das gleiche Aussehen, den gleichen Lebenszyklus und die gleichen klinischen Symptome auf.

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Zu den Symptomen der Räude bei Katzen gehören starker Juckreiz, Haarausfall und starke Reizungen. Hautinfektionen beginnen in der Regel im Gesicht, an den Ohren und am Hals, können sich aber auch auf den restlichen Körper ausbreiten.

4. sarkoptische Räude bei Katzen

Die sarkoptische Räude, auch bekannt als Hundekrätze, kann bei Katzen auftreten, die in direkten Kontakt mit infizierten Hunden oder anderen Tieren gekommen sind. Es kann jedoch auch zu einer indirekten Übertragung kommen, die allerdings weniger häufig vorkommt. Aufgrund der Art der Ansteckung sind Katzen, die im Freien leben, anfälliger für diese Art der Räude. Da die Milben hoch ansteckend sind fürDie sarkoptische Räude ist nicht nur für Tiere und Menschen, sondern auch für uns Menschen ein Problem.

Zu den anfänglichen Symptomen gehören starker Juckreiz, trockene Haut, fleckiger Haarausfall und feste Beulen. Im nächsten Stadium, wenn sich die Katze zu sehr kratzt oder beißt, um ihre Beschwerden zu lindern, kann die betroffene Haut stark geschädigt werden, was zu schorfigen Wunden führt. Diese treten in der Regel zuerst im Bereich der Gelenke, des Bauches, der Brust und der Ohren auf, können aber bei schwerem Befall den ganzen Körper betreffen.nicht schnell diagnostiziert und behandelt wird.

5. Cheiletielose bei Katzen

Bei der Cheilithiasis werden die Milben als "wandelnde Schuppen" bezeichnet, da sie sich unter die Keratinschicht der Haut bewegen und Schuppen auf der Haaroberfläche hinterlassen. Dieser Befall ist sehr ansteckend, insbesondere dort, wo viele Haustiere leben, und kann auf den Menschen übertragen werden.

Katzen mit Cheilitis zeigen nicht nur kleine Stücke abgestorbener Haut (Schuppen), die von der Haut abfallen, sondern auch Haarausfall, Hautreizungen, Juckreiz und feline miliäre Dermatitis (Schorf mit kleinen Klumpen drum herum). Einige Katzen zeigen keine Anzeichen des Problems, sind aber dennoch anfällig für die Übertragung der Milben auf Menschen und andere Tiere.

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Tipps zur Krätzevorbeugung - Katzen können in einer sauberen Umgebung gesund bleiben

Viele Tierärzte bezeichnen die Katzenräude als die Krankheit, die bei Katzen den meisten Juckreiz auslöst. Das allein ist schon Grund genug für Tierhalter, nach Tipps Ausschau zu halten, die das Risiko einer Erkrankung ihres Tieres verringern. Neben der Flohbekämpfung ist eine saubere und aufgeräumte Umgebung sehr wichtig, um zu verhindern, dass sich Ihr Kätzchen mit Räude ansteckt. Eine weitere VorsichtEs ist wichtig, Bettwäsche und andere Stoffe, auf denen das Haustier häufig liegt, häufig zu waschen.

Wirkt das Mittel gegen Räude bei Katzen? Wie ist die Behandlung?

Die Behandlung der Katzenräude hängt von der Krankheit und ihren klinischen Erscheinungsformen ab. In der Tierklinik verschreibt der Arzt nach Bestätigung der Diagnose ein Mittel gegen die Katzenräude, um die Milben zu beseitigen. Das Medikament kann oral, örtlich oder durch Injektion verabreicht werden. Der Tierarzt kann auch ein antibakterielles Shampoo sowie entzündungshemmende und antihistaminische Mittel verschreiben.Antibiotika zur Behandlung der Haut und zur Linderung der durch Krätze verursachten Entzündungen.

Tracy Wilkins

Jeremy Cruz ist ein leidenschaftlicher Tierliebhaber und engagierter Tierhalter. Mit einem Hintergrund in der Veterinärmedizin hat Jeremy jahrelang mit Tierärzten zusammengearbeitet und dabei unschätzbares Wissen und Erfahrung in der Pflege von Hunden und Katzen gesammelt. Seine aufrichtige Liebe zu Tieren und sein Engagement für ihr Wohlergehen veranlassten ihn, den Blog „Alles, was Sie über Hunde und Katzen wissen müssen“ zu erstellen, in dem er Expertenratschläge von Tierärzten, Besitzern und angesehenen Experten auf diesem Gebiet, darunter Tracy Wilkins, teilt. Durch die Kombination seines Fachwissens in der Veterinärmedizin mit den Erkenntnissen anderer angesehener Fachleute möchte Jeremy Tierbesitzern eine umfassende Ressource bieten, die ihnen hilft, die Bedürfnisse ihrer geliebten Haustiere zu verstehen und darauf einzugehen. Ob es um Trainingstipps, Gesundheitsratschläge oder einfach um die Sensibilisierung für den Tierschutz geht, Jeremys Blog ist zu einer Anlaufstelle für Tierliebhaber geworden, die zuverlässige und mitfühlende Informationen suchen. Mit seinem Schreiben möchte Jeremy andere dazu inspirieren, verantwortungsbewusstere Haustierbesitzer zu werden und eine Welt zu schaffen, in der alle Tiere die Liebe, Fürsorge und den Respekt erhalten, die sie verdienen.