Die Vorstellung, dass ein Hund eine Zahnspange trägt, mag übertrieben erscheinen und ein weiteres Argument sein, das man auf die Liste der Probleme bei der Vermenschlichung von Tieren setzen könnte. Aber in Wahrheit ist dieses Instrument in einigen Fällen äußerst wichtig, um Probleme an den Zähnen von Hunden zu lösen, die Unbehagen und Schmerzen verursachen. Patas da Casa hat einen Leitfaden mit allem, was Sie über Zahnspangen wissen müssen, zusammengestellt.Hund mit Zahnspange!

Wann ist eine Zahnspange für Hunde indiziert?

Es ist noch nicht lange her, dass in Brasilien Zahnspangen für Eckzähne verwendet wurden; man schätzt, dass diese Art der Behandlung vor etwa 15 bis 20 Jahren begann. Die mit Kunststoff- oder Metalldrähten hergestellten Zahnspangen für Eckzähne dienen nicht der Ästhetik des Lächelns des Tieres, sondern der Korrektur einer schlechten Zahnstellung.

Als Malokklusion bezeichnet man den abnormalen Kontakt zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers, d. h. wenn die Zähne nicht richtig ausgerichtet sind. Aufgrund der schlechten Ausrichtung können Hunde Schwierigkeiten beim Kauen haben, und es kann zu Infektionen, wunden Stellen im Maul und anderen ernsteren Zahnproblemen kommen. Ein Hund mit Zahnschmerzen ist ebenfalls ein Zeichen dafür.

Es sei daran erinnert, dass eine Zahnspange bei Hunden nicht immer indiziert ist, sondern nur als letztes Mittel eingesetzt werden kann, weshalb es wichtig ist, das Tier zu einem auf Zahnmedizin spezialisierten Tierarzt zu bringen, um die Alternativen zu prüfen.

Arten von Zahnspangen für Hunde

Zahnspangen können aus verschiedenen Materialien und Formen bestehen, z. B. aus Metall oder Kunststoff, und jeder Fall erfordert einen anderen Typ. In manchen Situationen ist es beispielsweise nicht notwendig, alle Zähne des Tieres mit einer Zahnspange zu versehen, sondern nur diejenigen, die die Zahnfehlstellung verursachen. Die Entscheidung wird vom Tierarzt getroffen, der jeden Fall beurteilt und dabei Aspekte wie das Temperament des Tieres, seineSobald das beste Gerät ausgewählt wurde, wird der Hund betäubt, um den Eingriff durchzuführen.

Hund mit Zahnspange: Achten Sie auf Anzeichen dafür, dass Ihr Haustier eine Zahnspange tragen muss

Vor der Diagnose durch den Tierarzt gibt es einige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Ihr Hund eine Zahnfehlstellung hat, die vielleicht eine kieferorthopädische Zahnspange erfordert:

• Wunden an der Innenseite des Mauls des Hundes
• Übermäßiger Speichelfluss
• Blutungen
• Starker Geruch im Mund
• Appetitlosigkeit
• Gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch
• Anschwellen der Schnauze

Diese Symptome treten auch bei anderen Mundkrankheiten auf. Daher ist es wichtig, dass Sie immer ein Auge auf abnormales Verhalten Ihres Hundes haben und Ihren Hund zum Tierarzt bringen, wenn Sie mehr als ein Anzeichen feststellen.

Was sind die Hauptursachen für Zahnfehlstellungen bei Hunden?

Einige Hunde sind aufgrund ihrer eigenen Anatomie anfällig für Zahnstellungsprobleme, wie z. B. brachycephale Hunde. Da ihr Kiefer zurückgezogen ist, können die Zähne dieser Tiere aufgrund des Platzmangels in unterschiedliche Richtungen wachsen.

Eine weitere Ursache für Zahnfehlstellungen ist der verzögerte Durchbruch der Milchzähne. Der Zahnwechsel beim Hund findet normalerweise zwischen dem 4. und 7. Lebensmonat statt, aber wenn dieser Durchbruch nicht erfolgt, werden die bleibenden Zähne oben geboren, wodurch der Zahnbogen schief steht und das Gebiss der Tiere beschädigt wird. In diesen Fällen ist es angezeigt, die noch nicht durchgebrochenen Milchzähne zu ziehen.

Auch Besitzer von Hunden, die gerne auf Spielzeug und harten Gegenständen herumbeißen, sollten sich vor dieser Praxis hüten, da die Gefahr besteht, dass der Hund den Zahn abbricht. Neben den durch starke Schmerzen verursachten Schwierigkeiten beim Kauen kann die Fraktur zu schweren Infektionen und Verletzungen im Maul des Tieres führen.

In manchen Fällen werden einige Hunde mit einer mehr oder weniger großen Anzahl von Zähnen im Maul geboren, was zu einer Störung des Zahnbogens führen kann, weil die Zähne nicht richtig stehen. Aufgrund des Platzmangels im Maul des Tieres wachsen die Zähne schließlich eng zusammen, was eine kieferorthopädische Korrektur mit Hilfe einer Zahnspange erfordert.

Auch Stürze und Traumata können zu Zahnproblemen bei Ihrem Haustier führen. In jedem Fall ist es notwendig, Ihren Hund von einem Tierarzt untersuchen und diagnostizieren zu lassen.

Wie erfolgt das Einsetzen und die Pflege der Zahnspange beim Hund?

Die Vorstellung, dass ein Hund eine Zahnspange trägt, mag sehr seltsam erscheinen, aber der gesamte Prozess ist dem des Menschen sehr ähnlich. Wenn entschieden wird, dass die Verwendung einer Zahnspange für Ihr Haustier unabdingbar ist, um mehr Lebensqualität zu haben, wird zunächst eine Reihe von Tests durchgeführt, um die Durchführbarkeit des Prozesses zu gewährleisten, wie z. B. Blut-, Leber- und Nierentests und im Falle älterer Tiere ein Elektro- und Echokardiogramm.

Wenn alles in Ordnung ist und der Eingriff genehmigt wird, werden die Zähne des Tieres abgeformt. Anhand der Abformung kann der Fachmann die Art der Korrektur, die vorgenommen werden soll, besser bestimmen.

Wie viel kostet eine Hundespange und wie lange dauert die Behandlung?

Apropos Kosten: Der ungefähre Wert für die Unterbringung liegt bei 5.000 R$, aber das Gute ist, dass die Behandlung in der Regel relativ schnell geht, im Durchschnitt dauert sie zwei bis vier Monate. Normalerweise gewöhnen sich Hunde ohne große Schwierigkeiten an die Behandlung, aber es ist äußerst wichtig, das Verhalten Ihres Haustiers zu beobachten und das Kauen auf harten Gegenständen zu verbieten.

Die Zähne des Hundes müssen nach dem Eingriff gepflegt werden

Von klein auf ist es wichtig, eine Zahnpflegeroutine mit Ihrem Haustier einzuhalten, um die Bildung von Zahnbelag und das Auftreten von Mundkrankheiten wie Zahnstein zu verhindern.

Nach dem Einsetzen der Zahnapparatur muss diese Sorgfalt verdoppelt werden, da das Zubehör eine größere Ansammlung von Speiseresten und Bakterien begünstigt. Es wird empfohlen, die Zähne täglich oder mindestens drei- bis viermal pro Woche mit Hilfe einer Hundezahnbürste mit weichen Borsten zu putzen, um das Tier nicht zu verletzen.

Wenn Ihr Hund nicht an das Zähneputzen gewöhnt ist, müssen Sie ihn mit viel Geduld und Ausdauer an das Zähneputzen gewöhnen. Hier einige Tipps!

• Bevor Sie mit dem Bürsten beginnen, zeigen Sie dem Tier die Bürste und lassen Sie es sie sehen. Halten Sie den Hund nicht fest und traumatisieren Sie ihn nicht sofort.
• Wenn der Hund die Zahnbürste zunächst nicht zulässt, verwenden Sie eine Gaze mit Zahnpasta, um ihn an die Bewegungen im Maul zu gewöhnen. Das Wichtigste ist, den Prozess nicht zu überstürzen und dem Hund zu erlauben, sich in seiner eigenen Zeit anzupassen.
Siehe auch: Wo kann der emotionale Assistenzhund hingehen?
• Wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem Ihr Haustier ruhiger ist, z. B. am Ende des Tages, damit der Vorgang reibungsloser ablaufen kann.
• Denken Sie daran, dass die Einhaltung einer Bürstenroutine wichtig ist, um die Lebensqualität des Tieres zu erhalten. Nach und nach gewöhnt sich der Hund an die Praxis.

Maulkrankheiten bei Hunden, die die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer verdienen!

Auch wenn Ihr Hund keine Zahnspange braucht, ist es wichtig, eine Routine für die Pflege von Maul und Zähnen Ihres Haustieres aufrechtzuerhalten, um einige ernste Krankheiten zu vermeiden, wie..:

1. Zahnfleischentzündung bei Hunden

Die Hauptursache ist die Anhäufung von Plaque aufgrund mangelnden Zähneputzens. Das Hauptsymptom ist eine Schwellung und Rötung des Zahnfleischs.

2. Parodontalerkrankung

Wird die Gingivitis nicht richtig behandelt, kann sie sich zu einer unheilbaren Parodontalerkrankung entwickeln, bei der mit der Entstehung von Plaque das Gewebe im Maul des Tieres zerstört wird und sogar die Knochen betroffen sein können, was zu einem Kieferbruch führen kann.

3. abgebrochener Zahn

Sie tritt auf, wenn der Zahn eines Hundes abbricht und Bakterien in das Innere des Zahns eindringen und den Knochen erreichen. Diese Entzündung kann sich im gesamten Körper des Tieres ausbreiten und andere Organe erreichen.