Wenn Sie schon einmal eine Eiterbeule oder eine Wunde bei einem Hund gesehen haben, die einem Pickel ähnelt, haben Sie sich vielleicht gefragt, ob diese Tiere auch an Hundeakne leiden können. Die Antwort lautet: Ja! Wie Menschen haben auch Hunde Pickel und Mitesser. Obwohl es ungewöhnlich erscheint und von den Haltern oft nicht bemerkt wird, tritt der entzündliche Prozess häufig an bestimmten Körperstellen auf, wie z. B. imKinn, Schnauze und in der Nähe der Lefzen.

Daher ist es wichtig, genau hinzuschauen, um das Problem zu erkennen und geeignete Hilfe in Anspruch zu nehmen. Möchten Sie wissen, wie man Pickel bei Hunden erkennt, welche Ursachen sie haben, welche Behandlung angezeigt ist und wie man Akne bei Hunden behandelt? Startseite Pfoten hat einen speziellen Artikel zu diesem Thema verfasst; lesen Sie ihn!

Was ist Akne bei Hunden und wie entsteht das Problem?

Akne ist kein Problem, das nur beim Menschen auftritt, aber bei Hunden kommt sie seltener vor. Deshalb wissen viele Menschen nicht, dass ihr Hund Mitesser und Pickel hat. Dies geschieht vor allem in der Phase der Pubertät", am Ende des ersten Lebensjahres des Tieres, wenn der Hund eine Phase durchläuft, die als Hundeadoleszenz" bekannt ist, d. h. während des Übergangs vom Welpen zum Junghund.für Erwachsene.

Bei der Hundeakne hingegen handelt es sich um einen entzündlichen Prozess der Haut, der als Follikulitis bezeichnet wird. Hunde leiden unter einer übermäßigen Ölproduktion im Haarfollikel, und die Verstopfung der Poren führt dort zu einer Infektion. Dies kann zur Bildung von Mitessern - diesen schwarzen Punkten auf der Haut des Hundes - führen und sich später zu einem rötlichen Pickel mit oder ohne Eiter entwickeln.Der Zustand kann verschiedene Ursachen haben, von der Anwesenheit von Parasiten bis hin zu hormonellen Problemen.

In der Regel sind Kinn, Lippe und Schnauze des Hundes am stärksten betroffen, aber auch am Bauch, an der Brust und in den Falten des Hundes können Pickel auftreten.

Was sind die Ursachen für Akne bei Hunden?

Die Ursachen von Mitessern und Pickeln bei Hunden sind wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt, aber es ist bekannt, dass verschiedene Situationen das Problem auslösen können. Im Allgemeinen sind die hormonellen und endokrinen Veränderungen, die in der Pubertät auftreten, die Hauptverantwortlichen für die Entwicklung von Hundeakne, weshalb junge Hunde viel häufiger Pickel haben als ältere Hunde.alt.

Andererseits können auch Probleme wie Kontaktdermatitis oder Parasitenbefall - vor allem Flöhe und Zecken - zu Pickeln führen, unabhängig vom Alter des Hundes. Ein weiteres Szenario ist ein eingewachsenes Haar: Hunde sind in diesen Fällen anfälliger für das Auftreten von Hundeakne.

Einige Hunderassen sind anfälliger für diesen Zustand, insbesondere solche mit kürzerem Haar, wie z. B.:

• Englische Bulldogge
• Französische Bulldogge
• Dobermann
• Pinscher
• Deutsche Dogge
• Boxer
• Rottweiler

Anzeichen, die darauf hinweisen, dass der Hund einen Pickel oder Mitesser hat

Wenn Sie bei Ihrem Hund ein pickelartiges Geschwür sehen, sollten Sie alarmiert sein: Es handelt sich höchstwahrscheinlich um die gefürchtete Hundeakne, die sich in verschiedenen Formen äußern kann, je nach Ausmaß des Problems.

Befindet sie sich noch im Anfangsstadium, findet man bei Hunden häufig Komedonen, d. h. Akneläsionen, die als Mitesser bekannt sind (diese kleinen schwarzen Punkte). Wenn eine ernsthaftere Entzündung auftritt, entwickelt sich diese bei Hunden zu einem Pickel mit rötlichem Aussehen, der von eitrigem Ausfluss begleitet sein kann oder auch nicht.

• Mitesser (Komedonen)
• Vorhandensein von Sekret im Follikel
• Rötung
• Knötchen
• Juckreiz bei Hunden
• Haarausfall
• Hyperpigmentierung
• Hyperkeratose (Verdickung der Haut)
• Lokale Sensibilität
• Schmerz

Wie wird Akne bei Hunden diagnostiziert?

Auch wenn Sie den Verdacht oder die Gewissheit haben, dass Ihr Hund einen Pickel oder Mitesser hat, sollten Sie Ihren Hund zu einem auf Dermatologie spezialisierten Tierarzt bringen, damit die Diagnose fehlerfrei gestellt werden kann. Nur ein qualifizierter Fachmann verfügt über das Wissen und die Mittel, die erforderlich sind, um die Ursache des Problems zu ermitteln, ernstere Krankheiten auszuschließen und die beste Behandlung zu empfehlen.

Daher wird empfohlen, bei der Entdeckung von Mitessern bei Hunden oder einer Wunde, die einem Pickel ähnelt, einen Arzt aufzusuchen, um das Tier bestmöglich zu diagnostizieren und zu behandeln. Diese Punkte, die sich zusammenballen, sind ein klares Anzeichen für Hundeakne und können sich zu schmerzhaften und sehr unangenehmen Pickeln entwickeln, die beim Hund einen Eiterball bilden. Die Ansammlung von Eiter,es kann sogar ein Bild eines Abszesses bei einem Hund sein.

In der Klinik wird Ihr Tierarzt wahrscheinlich Tests durchführen, um die Diagnose zu bestätigen, da einige Hundeallergien und Hautkrankheiten in gewisser Weise mit Hundeakne verwechselt werden können. Ein Bakterientest ist zum Beispiel ein Test, der häufig angeordnet wird, um nach Bakterien zu suchen - er wird durch Abschaben der Haut oder Zytologie durchgeführt.

Pickel und Mitesser bei Hunden: Gibt es eine Behandlung?

Hundeakne verschwindet in der Regel im Laufe der Zeit, ohne dass ein medizinischer Eingriff erforderlich ist. In den leichtesten Fällen besteht die einzige Aufmerksamkeit darin, den Bereich ständig mit geeigneten Produkten zu reinigen, die von einem vertrauenswürdigen Tierarzt empfohlen werden, wie z. B. ein spezielles Hundeshampoo. Wenn der Hund jedoch Pickel in einem fortgeschrittenen, aber nicht so ernsten Zustand hat, kann eine topische BehandlungIn diesem Fall reicht die Anwendung von Cremes und Salben aus, um das Problem zu lösen und die Beschwerden zu lindern.

Wenn der Pickel bei einem Hund wirklich schwerwiegend ist, mit eitrigem Sekret einhergeht oder sehr schmerzhaft ist, kann es notwendig sein, eine Drainage durchzuführen und sogar eine systemische Therapie einzuleiten. Der Tierarzt kann in diesen Fällen Antibiotika für Hunde oder Antimykotika verschreiben, um die Situation zu kontrollieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass es nicht empfehlenswert ist, Pickel bei Hunden auszudrücken. Dies ist eine schlechte Methode, um zu versuchen, Ihrem Freund zu helfen, und es wird ihm noch mehr Schmerzen und Unbehagen bereiten und den Zustand verschlimmern. Es ist auch wichtig, jede Art von Selbstmedikation zu vermeiden, da dies, so gut die Absicht auch sein mag, der Gesundheit des Tieres schaden kann.

Siehe einige notwendige Pflege, wenn der Hund Pickel hat!

Obwohl sie nicht zu den besorgniserregendsten Hautkrankheiten gehört, kann Akne bei Hunden ohne ein Mindestmaß an Pflege zu anderen Infektionen und Entzündungen im Körper des Hundes führen. Beachten Sie daher diese Tipps zur Pflege Ihres Hundes mit Pickeln:

• Drücken Sie den Pickel auf keinen Fall aus;

• Reinigen Sie den Bereich häufig mit speziellen, für Haustiere geeigneten Produkten;

• Beschränken Sie Lebensmittel, die übermäßigen Speichelfluss verursachen;

• Halten Sie Ihr Haustier frei von Parasiten wie Flöhen und Zecken;

• Bringen Sie das Tier zum Tierarzt und befolgen Sie die Anweisungen des Arztes.

Wie kann man Akne bei Hunden vorbeugen?

Es gibt kein Patentrezept, das verhindert, dass Ihr Hund Pickel oder Mitesser bekommt, vor allem dann nicht, wenn der Grund für das Problem eine hormonelle oder endokrine Veränderung ist. Einige Einstellungen können jedoch dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Ihr Welpe an Hundeakne leidet.

Eine der wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung und die Investition in ein gutes Hundefutter mit allen Nährstoffen, die der Hund braucht. Es mag wie ein Klischee klingen, aber das bekannte Sprichwort, dass Gesundheit mit dem Mund beginnt, ist die reinste Wahrheit, und das ist bei unseren Hunden nicht anders: eine ausgewogene Ernährung ist für die Erhaltung des Immunsystems des Hundes unerlässlichgestärkt und beugt nicht nur Hundeakne, sondern auch verschiedenen anderen Krankheiten vor.

Es ist auch wichtig, die Hygiene Ihres Haustieres auf dem neuesten Stand zu halten, indem Sie es regelmäßig baden und sich auch um andere Aspekte kümmern, wie z. B. Zähne putzen, Pfoten desinfizieren, Nägel schneiden und es von Flöhen und Zecken fernhalten. Vergessen Sie nicht, Ihre Tierarztbesuche auf dem neuesten Stand zu halten: Eine frühzeitige Diagnose einer Krankheit ist immer der beste Weg, um Ihren Freund zu schützen,und das gilt auch, wenn der Hund einen Pickel hat.