Ein Hund, der unter Kurzatmigkeit leidet, kann die Besitzer sehr beunruhigen! Schließlich ist es ein herzzerreißender Anblick, seinen Welpen hechelnd und nach Luft ringend zu sehen, nicht wahr? Diese Störung kann verschiedene Ursachen haben und erfordert folglich unterschiedliche Behandlungen.

Um das Thema besser zu verstehen, hat Patas da Casa ein Gespräch mit der Tierärztin Cristina Elillo geführt, die erklärt, was das Problem verursachen kann und wie man erkennt, dass der Hund es durchmacht.

Kurzatmigkeit beim Hund: Wie erkennt man sie?

Die wichtigsten Symptome, die der Facharzt nennt, sind relativ leicht zu erkennen: "Veränderung des Atemrhythmus, wie kurze, schnelle Atmung mit Keuchen (abnormes Atemgeräusch), offenes Maul, Veränderung der Zungenfarbe, die sich sogar violett verfärben kann, und ein verlängerter Hals", so der Tierarzt. Außerdem kann auch Husten darauf hinweisen, dass der Hund kurzatmig ist.

Ursachen für Kurzatmigkeit bei Hunden: Stress und Herzprobleme sind einige Möglichkeiten

Kurzatmigkeit bei Hunden kann ein Symptom sein, das mit vielen Problemen zusammenhängt, von emotionalen Problemen bis hin zu Erkrankungen der körperlichen Gesundheit des Tieres: "Krankheiten oder Verletzungen der Atemwege sind die Hauptursachen. Übergewichtige und ältere Tiere sind anfälliger, ebenso wie brachycephale Rassen, die aufgrund ihrer anatomischen Beschaffenheit ebenfalls anfällig für Kurzatmigkeit sind", erklärt er.Dr. Cristina.

Die so genannten brachycephalen Rassen, die der Tierarzt erwähnt, haben eine kurze und flache Schnauze. Diese anatomische Formation des Tieres macht die Hunde dieser Rasse anfälliger für das Auftreten von Kurzatmigkeit. Einige Beispiele für brachycephale Rassen sind: Mops, Lhasa Apso, Shih Tzu, Pekingese, Englische Bulldogge und Boxer.

"Herzkrankheiten, Tumore, Blutarmut, neurologische Erkrankungen und Luftröhrenkollaps können ebenfalls zu den Ursachen gehören. Erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie), Stress und Angst können dieses Symptom ebenfalls hervorrufen", fügt der Fachmann hinzu. Nur ein Tierarzt kann mit Sicherheit sagen, was mit Ihrem Tier passiert. Zögern Sie nicht, einen Termin zu vereinbaren, sobaldbemerken Sie Veränderungen im Verhalten Ihres Haustieres!

Aber in der Zwischenzeit sind hier einige mögliche Gründe für Kurzatmigkeit bei Ihrem Hund:

• Wärme: An sehr heißen Tagen oder nach einer Reihe intensiver Übungen kann die Atmung des Hundes beeinträchtigt werden. Denn im Gegensatz zum Menschen haben Hunde nicht die Fähigkeit zu schwitzen, um ihre Körpertemperatur stabil zu halten. Das heißt, sie tauschen die Wärme über die Atmung aus.
• Schmerz: Ein Hund, der Schmerzen hat, kann auch hecheln. Achten Sie daher auf andere Anzeichen, die auf Schmerzen hindeuten, wie Berührungsempfindlichkeit und Appetitlosigkeit.
• Herzprobleme: Übergewichtige und ältere Hunde haben ein höheres Risiko, eine Herzerkrankung zu entwickeln. Aber auch bei jüngeren Tieren besteht diese Möglichkeit. Eine gute Möglichkeit, das Problem zu erkennen, ist die Beobachtung der Bereitschaft Ihres Hundes, sich zu bewegen.
• Probleme mit den Atemwegen: Kurzatmigkeit bei Hunden kann auf eine schwerwiegende Komplikation im Bereich der Atemwege hindeuten, wie z. B. Bronchitis, Asthma oder Lungenentzündung. Achten Sie auf Anzeichen wie Niesen, Husten, Keuchen, Fieber, Appetitlosigkeit und Schnupfen. Ein Hund, der viel schnüffelt, kann zum Beispiel auf eine dieser Erkrankungen hindeuten.
• Trachealkollaps: Die Störung führt zu einer Verringerung des Durchmessers der Luftröhre, was letztlich den Luftstrom behindert.
• Phobien, Ängste und Stress: Wie Dr. Cristina bereits erklärt hat, können sich auch psychische Probleme auf die Atemwege des Tieres auswirken. Situationen, die das Tier nervös und ängstlich machen, können ein Auslöser für diese Kurzatmigkeit sein.

Beachten Sie jedoch, dass nur ein Tierarzt eine eindeutige Diagnose stellen kann! Achten Sie auf die Gesundheit Ihres Tieres und versuchen Sie, die Nachsorge durch einen Fachmann zu gewährleisten: "Ein Besuch beim Tierarzt zur jährlichen Untersuchung, Vorsicht bei hohen Temperaturen und ein aktueller Impfschutz sind einige der Maßnahmen, die ergriffen werden können (um Atemnot zu vermeiden)", rät der Tierarzt.Dr. Cristina Elillo.

Hund mit Kurzatmigkeit: Was ist zu tun?

Haben Sie bemerkt, dass Ihr Hund kurzatmig ist? Die Tierärztin rät, zunächst einmal Ruhe zu bewahren: "Stress kann den Zustand verschlimmern. Bringen Sie das Tier sofort in eine Notaufnahme, wo es durch eine Sauerstofftherapie stabilisiert werden sollte", erklärt sie.

Versuchen Sie, den Zusammenhang zu verstehen und herauszufinden, seit wann Ihr Hund hechelt. Hechelt er nach einer Reihe von körperlichen Übungen oder nach einer stressigen Situation? Beobachten Sie genau und machen Sie es dem Hund so angenehm wie möglich.

In anderen Fällen, wenn der Hund eine violette Zunge hat, kann es sich um eine etwas ernstere Erkrankung handeln. Diese Färbung kann darauf hinweisen, dass das Tier zyanotisch ist, d. h., dass das Blut und die Gewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Dies ist ein Notfallzeichen, ebenso wie Ohnmacht und Bewusstlosigkeit. Wenn dies bei Ihrem Hund auftritt, ist es höchste Zeit, einen Spezialisten aufzusuchen. "In derWenn Sie nicht schnell zum Tierarzt kommen können und das Tier eine lila Zunge hat, sollten Sie es mit Herzmassage und Pusten in die Nasenlöcher bei geschlossenem Maul versuchen. Dieses Manöver können Sie dreimal durchführen oder bis Sie die Tierklinik erreichen", warnt Dr. Cristina.

Behandlung von Atemnot bei Hunden: Was darf ich nicht tun, während der Hund behandelt wird?

Damit das Problem richtig diagnostiziert und behandelt werden kann, ist eine Konsultation unerlässlich. Die Behandlung hängt von der Ursache der Kurzatmigkeit des Hundes ab. Laut Dr. Cristina ist der Weg der Wahl in der Regel eine medikamentöse Behandlung: "Meistens mit gutem Erfolg. Es hängt von der Ursache ab", stellt sie klar. Während der Behandlung des Hundes sollten Sie bestimmte Nahrungsmittel vermeiden.Verhalten:

• Lassen Sie den Hund nicht in Unruhe geraten

• Gehen Sie in Maßen und bevorzugen Sie leichte Spaziergänge zu kühleren Tageszeiten.

• Vermeiden Sie Situationen, die Ihr Haustier unter Stress setzen

• Brechen Sie die Behandlung nicht mittendrin ab, auch wenn es Ihrem Hund bereits besser zu gehen scheint