Genau wie Menschen können auch Hunde Schuppen haben. Diese Art von Schuppen auf der Haut des Hundes ist zwar nicht ungewöhnlich, zeigt aber in der Regel an, dass etwas nicht in Ordnung ist. Einige Probleme können diesen Zustand verursachen, sogar ernstere Krankheiten. "Hundeschuppen tun nicht weh, aber diese Schuppen entstehen, wenn etwas die Haut des Hundes reizt oder entzündet. Es ist ein Zeichen, dass etwas nicht in Ordnung istnormal im Körper des Tieres", sagt die Tierärztin Marcia Lima, die auf Dermatologie und Allergologie spezialisiert ist. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Hund Schuppen hat, ist es wichtig, auf seine Gesundheit zu achten.

Was verursacht Schuppen bei Hunden?

Hundeschuppen können sich auf zwei verschiedene Arten manifestieren: primär oder sekundär. Der Haarwechsel bei Hunden ist eine sehr häufige Situation, und es ist sogar normal, dass es bei diesem Erneuerungsprozess zu einer leichten Schuppung kommt, die aber nichts Schlimmes ist und oft sogar unbemerkt bleibt. Allerdings kann die Haut des Hundes übertriebener reagieren, wenn es darum geht, einen Aggressor zu bekämpfen, so dieerklärt der Tierarzt: Die Haut verändert sich plötzlich, und zwar an vielen Stellen gleichzeitig. Der Organismus versucht, die Oberfläche durch eine neue zu ersetzen, um den Angreifer zu vertreiben. Hier bilden sich die primären Hundeschuppen: "Das passiert, wenn die Sonne die Haut verbrennt, wenn eine schlecht abgespülte Seife im Bad an der Stelle klebt oder auch wenn ein Mikroorganismusbeginnt, eine Verletzung zu verursachen", warnt Marcia.

Andererseits können auch systemische Krankheiten Schuppen bei Hunden auslösen, die das Problem sekundär verursachen: "Gebärmutter-, Harnwegs- und Magen-Darm-Infektionen oder auch Hundeallergien können bei Hunden Schuppen verursachen. Das sind Krankheiten, die der Haut mitteilen, dass es ein Problem gibt und dass sich der gesamte Organismus darauf vorbereiten muss, es zu bekämpfen", erklärt er.

Schuppen bei Hunden: Wie kann man das Problem erkennen?

Wenn ein Hund unter Schuppen leidet, ist das nicht schwer zu erkennen. Das erste Anzeichen ist, wenn die Aufsichtsperson mit dem Kamm oder der Hand über den Körper des Hundes streicht und sich Hautstücke ablösen, als ob es sich um eine Art Mehl oder Talk handeln würde. Das heißt, Hundeschuppen sind den menschlichen Schuppen sehr ähnlich. Da es sich um eine Krankheit handelt, die in der Regel starken Juckreiz verursacht, ist es üblich, dass der Hund mitDieselben Wunden können auch zu einer anderen Situation führen, nämlich dass der Hund Schuppen bekommt und die Haare an den betroffenen Stellen ausfallen - dies geschieht vor allem dann, wenn der Betreuer Produkte verwendet, die nicht für die Haut des Tieres geeignet sind, wie zum Beispiel Shampoos für Menschen.

Außerdem kann eine übermäßige Schuppenbildung die Fettigkeit der Hundehaut erhöhen und somit einen unangenehmen Körpergeruch verursachen. Wenn Sie also feststellen, dass Ihr Hund unter Schuppen und schlechtem Geruch leidet, sollten Sie nicht zögern, einen Fachmann zu Rate zu ziehen.

"Mein Hund hat Schuppen, was soll ich tun?"

Wenn der Verdacht besteht, dass Ihr Hund an Schuppen leidet, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen (vorzugsweise einen Facharzt für Dermatologie), um die Diagnose zu bestätigen und die beste Behandlung einzuleiten. Marcia sagt, dass es kein Patentrezept für das Problem gibt: "Wenn die Ursache der Aggression oder Entzündung, die diese Hautreaktion auslöst, identifiziert und bekämpft wird, verringert sich das Risiko der Schuppenbildung.Um zu wissen, welche Behandlung am besten geeignet ist, muss die Ursache der Schuppenbildung beim Hund berücksichtigt werden. Im Falle einer systemischen Erkrankung beispielsweise erklärt der Tierarzt, dass sich die Haut bald wieder normalisieren wird, wenn die Infektion behandelt wird. Wenn die Behandlung der Grunderkrankung jedoch zu lange dauert, kann der Tierarzt Medikamente empfehlenum die ästhetische Wirkung von Hundeschuppen zu minimieren, aber das hängt sehr von der jeweiligen Situation ab.

Im Allgemeinen empfiehlt die Expertin ein Bad, um die abgeschilferten Zellen zu entfernen: "Auch sanftes Bürsten kann helfen, aber es ist sehr wichtig, dies unter Anleitung eines Tierarztes zu tun, um die Haut nicht weiter zu schädigen und den Zustand zu verschlimmern", schließt sie.

Schuppen: Hunde brauchen eine bestimmte Pflege, um Schuppen zu vermeiden

Um Hautprobleme bei Hunden zu vermeiden, ist es ideal, wenn der Tierhalter diesem Körperteil des Tieres stets seine Aufmerksamkeit schenkt. Es ist ein Spiegelbild des Gesundheitszustandes Ihres vierbeinigen Freundes. Daher sind einige vorbeugende Maßnahmen gegen Hundeschuppen angezeigt, wie der Tierarzt vorschlägt: "Vorbeugen kann man mit einer guten Kontrolle der Ektoparasiten (Flöhe und Zecken, zum Beispiel), der Verwendung vonProdukte, die für jeden Hauttyp geeignet sind (vor allem beim Baden), eine gute Ernährung, jährliche Impfungen und regelmäßige Tierarztbesuche."