Hund leckt sich im Morgengrauen: Was ist die Erklärung?

 Hund leckt sich im Morgengrauen: Was ist die Erklärung?

Tracy Wilkins

Eine Möglichkeit für Ihr Haustier, seine Hygiene aufrechtzuerhalten, ist das Lecken, eine natürliche Angewohnheit jedes Tieres. Es kann aber auch andere Gründe dafür geben, dass sich Ihr Hund in der Morgendämmerung viel leckt, wie z. B. Juckreiz, Stress, Ängstlichkeit oder Zwanghaftigkeit. Startseite Pfoten erklärt, warum sich Hunde ständig, auch nachts, lecken und wann dieses Verhalten ein Problem für das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihres Tieres darstellen kann. Kontaktieren Sie uns!

Ist es normal, wenn ein Hund sich übermäßig leckt?

Manche Hundebesitzer beklagen sich darüber, dass sie nicht schlafen können, weil sie das Geräusch ihres Hundes stört, der sich in den frühen Morgenstunden leckt. Obwohl es in der Natur des Hundes liegt, sich auf natürliche Weise zu säubern, muss man das Verhalten der Tiere kennen, um zu verstehen, ob diese Angewohnheit gesundheitsschädlich ist oder nicht.

Diese tierische Angewohnheit kann einfach nur Langeweile sein, wenn der Hund nicht zu Aktivitäten angeregt wird, die seine Zeit in Anspruch nehmen, oder es kann auch etwas Ernsteres sein, wie Würmer, Dermatitis oder sogar emotionale Probleme.

Hund leckt sich: Stress oder Langeweile?

Zunächst einmal müssen Sie herausfinden, ob Ihr Hund sich aus Langeweile oder aus Stress häufig leckt. Um das herauszufinden, sollten Sie den Tagesablauf Ihres Hundes eine Woche lang ändern. Probieren Sie es aus:

  • Gehen Sie täglich mit Ihrem Hund spazieren

Spaziergänge verbrauchen die gespeicherte Energie des Tieres und verringern das Risiko, Depressionen und Angstzustände zu entwickeln.

  • Bieten Sie interaktives Spielzeug für Ihr Haustier an

Diese Spielzeuge regen nicht nur die kognitiven Fähigkeiten des Hundes an, sondern sind auch eine gute Möglichkeit, ihn abzulenken.

  • Spielen Sie jeden Tag 15 Minuten lang mit Ihrem Hund

Ihre Haustiere brauchen täglich Aufmerksamkeit, deshalb ist es wichtig, dass Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um mit Ihrem Haustier zu spielen.

  • Vor dem Schlafengehen mit dem Tier schmusen und es beruhigen

Dies stärkt nicht nur die Bindung, sondern beruhigt und entspannt Ihr Haustier.

  • Kämpfen Sie niemals mit Ihrem Hund, wenn er sich leckt

Ein Kampf mit dem Hund während des Leckens ist eine negative Verstärkung für den Hund und verursacht nicht nur zusätzlichen Stress, sondern kann die Situation noch verschlimmern.

Durch diese Veränderungen kann sich Ihr Hund besser beschäftigen und entspannen. Wenn er sich auch nach diesen Veränderungen weiterhin ständig leckt, ist es ratsam, ihn zur Untersuchung zum Tierarzt zu bringen.

Ein Hund, der sich oft leckt, könnte eine Zwangsstörung sein

Genau wie Menschen können auch Hunde psychische Probleme entwickeln, wie z. B. die Zwangsstörung (OCD), eine Störung, die durch sich wiederholende zwanghafte Verhaltensweisen gekennzeichnet ist, wie z. B. dass der Hund sich endlos die Pfote leckt. Manche Hunde können auch zwanghaft ihrem eigenen Schwanz nachjagen oder wiederholt an Gegenständen kratzen und beißen. Die Diagnose für eine Zwangsstörung lautet in der Regel entwedervon einem Hundeverhaltensforscher durchgeführt werden.

In diesem Fall kann es sich um eine psychogene Dermatitis handeln, ein Syndrom der Selbstverstümmelung, das durch Verhaltensstörungen verursacht wird, z. B. durch zwanghaftes Lecken und Beißen an einer bestimmten Körperstelle.

Die Diagnose ist für den Tierarzt oft schwieriger zu stellen, da die einzigen körperlichen Symptome die Wunden auf der Haut sind. Diese Angewohnheit kann mit emotionalen Problemen wie Angst, Stress oder Depressionen bei Hunden zusammenhängen.

In diesem Fall umfasst die Behandlung sowohl die Verhaltensaspekte des Hundes, wie z. B. das Finden und Lösen der Ursache des Hundeverhaltens, als auch die Heilung der Läsionen.

Ein Hund, der sich selbst leckt, kann entwurmt sein

Wenn Ihr Hund die Angewohnheit hat, sich den After zu lecken, kann er Würmer haben, denn das Vorhandensein dieser Parasiten verursacht ein starkes Unbehagen in dieser Region, und um es zu lindern, versucht das Tier häufig, sich zu kratzen, am Gesäß zu ziehen und zu lecken.

Es sei daran erinnert, dass Würmer auch einige körperliche Symptome beim Tier hervorrufen, wie Durchfall, Erbrechen, geschwollener Bauch, gesteigerter Appetit und unerklärlicher Gewichtsverlust. Es wird empfohlen, die vom Tierarzt empfohlene Entwurmung durchzuführen, um den Wurmbefall des Hundes zu vermeiden.

Hund leckt sich selbst, könnte eine Allergie sein

Dermatitis bei Hunden, eine Entzündung der Haut des Tieres, ist ein weiterer Faktor, der viel Unbehagen hervorruft und mit unaufhörlichem Juckreiz und nächtlichem Belecken einhergehen kann. Wenn Sie also bemerken, dass sich Ihr Hund nicht nur leckt, sondern auch viel kratzt, sollten Sie wachsam sein, denn er könnte eine Allergie haben.

Die Ursachen sind vielfältig: Es kann daran liegen, dass der Hund etwas gefressen hat, was er nicht essen sollte, an einer allergischen Reaktion auf Produkte oder sogar an einer genetischen Veranlagung, wie bei der atopischen Dermatitis des Hundes, die bei einigen Rassen wie Dackel und Shih tzu vorkommt.

Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, bringen Sie Ihren Hund am besten zum Tierarzt, um die Ursache der Allergie zu ermitteln und die vom Tierarzt empfohlene Behandlung einzuleiten, die therapeutische Bäder, spezielle Diät, orale und lokale Heilmittel umfassen kann.

Memes von Hunden, die sich im Morgengrauen lecken, erobern das Internet

Völlige Stille, man ist schon fast eingeschlafen, als der Hund plötzlich mitten in der Nacht anfängt, sich selbst zu lecken. Wer kennt das nicht?! Dieser Hundewahn hat das Internet im Sturm erobert und es kursieren zahlreiche lustige Videos:

@madaebica Ich hasse dieses Geräusch 🤡 #humour #meme #pet ♬ Originalton - mada e bica

Siehe auch: 6 Merkmale der niedlichen Rasse Bichon Frisé

Auch wenn das Hunde-Memo witzig ist, sollten Sie Ihr Haustier immer im Auge behalten: Zu viel nächtliches Lecken könnte ein ernsthafteres Problem bedeuten, das behandelt werden muss!

Siehe auch: Katzenhaus aus Pappe: Schritt für Schritt Anleitung zum Bau eines Katzenhauses

Tracy Wilkins

Jeremy Cruz ist ein leidenschaftlicher Tierliebhaber und engagierter Tierhalter. Mit einem Hintergrund in der Veterinärmedizin hat Jeremy jahrelang mit Tierärzten zusammengearbeitet und dabei unschätzbares Wissen und Erfahrung in der Pflege von Hunden und Katzen gesammelt. Seine aufrichtige Liebe zu Tieren und sein Engagement für ihr Wohlergehen veranlassten ihn, den Blog „Alles, was Sie über Hunde und Katzen wissen müssen“ zu erstellen, in dem er Expertenratschläge von Tierärzten, Besitzern und angesehenen Experten auf diesem Gebiet, darunter Tracy Wilkins, teilt. Durch die Kombination seines Fachwissens in der Veterinärmedizin mit den Erkenntnissen anderer angesehener Fachleute möchte Jeremy Tierbesitzern eine umfassende Ressource bieten, die ihnen hilft, die Bedürfnisse ihrer geliebten Haustiere zu verstehen und darauf einzugehen. Ob es um Trainingstipps, Gesundheitsratschläge oder einfach um die Sensibilisierung für den Tierschutz geht, Jeremys Blog ist zu einer Anlaufstelle für Tierliebhaber geworden, die zuverlässige und mitfühlende Informationen suchen. Mit seinem Schreiben möchte Jeremy andere dazu inspirieren, verantwortungsbewusstere Haustierbesitzer zu werden und eine Welt zu schaffen, in der alle Tiere die Liebe, Fürsorge und den Respekt erhalten, die sie verdienen.