Wie funktionieren Bluttests bei Hunden? Welche Tests sind bei der Vorsorgeuntersuchung am wichtigsten?

 Wie funktionieren Bluttests bei Hunden? Welche Tests sind bei der Vorsorgeuntersuchung am wichtigsten?

Tracy Wilkins

Die Häufigkeit der Tierarztbesuche hängt von der Lebensphase des Tieres ab: ein Welpe braucht monatliche Besuche zur Wachstumsbeurteilung und zum Impfen; für einen erwachsenen und gesunden Hund sind jährliche Besuche ausreichend; bei einem älteren Hund hingegen muss das Tier jedes Jahr untersucht werden.Der Bluttest für Welpen ist die wichtigste Untersuchung, die der Tierarzt zur Überprüfung des Gesundheitszustands des Tieres heranzieht - je nach Fall können weitere Tests angefordert werden.

Die Blutuntersuchung des Hundes ist der wichtigste Weg, um eine frühzeitige Diagnose zu gewährleisten und sogar den Ausbruch einiger Krankheiten zu verhindern, was zur Langlebigkeit des Tieres beiträgt. Möchten Sie die Bedeutung dieser Art von Untersuchung besser verstehen? Wir räumen mit einigen häufigen Zweifeln auf!

Wofür gibt es überhaupt Bluttests für Hunde?

Wie beim Menschen können auch bei Hunden Bluttests zu verschiedenen Zwecken durchgeführt werden, doch werden sie häufig vor medizinischen oder chirurgischen Eingriffen und bei Kontrolluntersuchungen angefordert. In diesen Fällen helfen die Bluttests bei Hunden, den klinischen Zustand des Tieres zu beurteilen, mögliche Krankheiten oder Störungen zu erkennen und sogar die Sicherheit des Tieres zu gewährleisten.Auch Infektions- und Entzündungszustände, Veränderungen der Blutplättchen, Blutarmut oder das Vorhandensein von Parasiten können mit diesen Tests festgestellt werden. Außerdem sind sie die effektivste Methode, um die Akzeptanz bestimmter Medikamente im Körper des Hundes zu beurteilen.

Das CBC ist eine der vollständigsten Blutuntersuchungen bei Hunden

Wenn Sie einen Welpen haben und regelmäßig zur jährlichen Untersuchung bei Ihrem Tierarzt gehen, haben Sie vielleicht schon vom Blutbild gehört, oder? Es dient der Diagnose verschiedener Krankheiten und ist der am häufigsten angeforderte Hundetest in den Praxen. Aber bei so vielen Informationen ist es nicht immer einfach, die Ergebnisse des Blutbildes zu verstehen. Um Ihnen zu helfen, erklären wir Ihnen die wichtigsten Informationen, die das Blutbild liefert.Welpenuntersuchung.

  • Hämatokrit (HCT): für die Messung des Anteils der roten Blutkörperchen zur Feststellung von Anämie und Flüssigkeitsmangel zuständig;
  • Hämoglobin und mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration (Hb und MCHC): sind die sauerstofftransportierenden Pigmente der roten Blutkörperchen;
  • Anzahl der weißen Blutkörperchen (WBC): wird verwendet, um die Immunzellen im Körper des Tieres zu berechnen, wobei eine Erhöhung oder Verringerung der WBC auf Krankheiten wie Hundeleukämie hinweisen kann;
  • Granulozyten und Lymphozyten/Monozyten (GRANS und L/M): sind bestimmte Arten von weißen Blutkörperchen, die den Hund vor Krankheitserregern und fremden Organismen schützen. Ein niedriger Wert dieser Zellen kann auf ein geschwächtes Immunsystem hinweisen;
  • Eosinophile (EOS): sind eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen, die auf allergische oder parasitäre Erkrankungen hinweisen;
  • Thrombozytenzahl (PLT): Werden bei Hunden niedrige Thrombozytenwerte festgestellt, kann dies ein Anzeichen für eine Erkrankung des Blutsystems sein, wie z. B. Thrombozytopenie, d. h. eine Abnahme der gerinnungsbildenden Zellen;
  • Retikulozyten: sind die unreifen roten Blutkörperchen im Körper des Tieres. Ein hoher Wert kann beispielsweise ein Zeichen für eine regenerative Anämie sein;
  • Fibrinogen (FIBR): FIBR liefert wichtige Informationen über die Blutgerinnung und kann bei hohen Werten in einer Hündin ein deutliches Zeichen für eine Schwangerschaft sein.

Einige Arten von Hundebluttests analysieren auch das allgemeine Funktionieren des Körpers

Zusätzlich zum Blutbild ordnet der Tierarzt bei der Untersuchung in der Regel eine biochemische Blutuntersuchung an, um einige Körperfunktionen des Tieres zu analysieren, z. B:

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  • Harnstoff und Serum-Kreatinin: Veränderungen dieser Werte werden in der Regel mit Nierenproblemen in Verbindung gebracht;

  • ALT und alkalische Phosphatase: In diesem Fall werden die Konzentrationen von Substanzen, die mit der Leberfunktion zusammenhängen, wie z. B. Albumin, bestimmt;
  • Glukose : Diese Biochemie dient der Messung des Glukosespiegels im Blut des Tieres und erleichtert die frühzeitige Diagnose von Diabetes.
  • Mit diesem Labortest können auch die Werte von Substanzen überprüft werden, die die Gesundheit des Hundes beeinflussen, wie z. B. Eisen, Kalium, Natrium, Kalzium usw. Der Tierarzt wird genau wissen, welche Werte wichtig sind, wobei er die Gesundheitsgeschichte und das Alter des Hundes berücksichtigt.

    Andere Tests für Hunde, die bei der Untersuchung angezeigt werden

    Obwohl Bluttests für Hunde unerlässlich sind, sind sie nicht die einzigen, die zum Schutz der Gesundheit Ihres Freundes erforderlich sind. Es gibt nämlich eine Reihe von Verfahren, die jährlich durchgeführt werden müssen, um alle Aspekte des Körpers des Tieres zu ermitteln. In diesem Fall ist es üblich, dass der Tierarzt neben Bluttests auch Anamnesen, körperliche und kardiologische Untersuchungen durchführt.Um eine genaue Einschätzung des Zustands Ihres Freundes zu erhalten, sollten Sie mehr über Hundetests erfahren:

    • Anamnese: Diese Art der Hundeuntersuchung dient dazu, mögliche Veränderungen im Verhalten, in den Fressgewohnheiten, im Wasserhaushalt und in der Läufigkeit des Tieres zu untersuchen;

    • Körperliche Untersuchungen: Der Zweck dieser Art von Hundeuntersuchungen besteht darin, die Haut des Tieres auf Flecken, Wunden und Haarausfall zu untersuchen. Darüber hinaus kann sie auch dazu dienen, das Vorhandensein von Flöhen und Zecken auf dem Tier festzustellen;

    • Kardiologische Untersuchungen: Echokardiogramm, Elektrokardiogramm, Blutdruckmessung und Röntgenaufnahmen sind einige Beispiele für diese Art von Untersuchungen bei Hunden, die in der Regel nur bei Bedarf im Rahmen der tierärztlichen Untersuchung durchgeführt werden.

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    • Ultraschalluntersuchungen: In einigen Fällen kann der Tierarzt eine Ultraschalluntersuchung anordnen, insbesondere bei Verdacht auf Infektionen, Fremdkörper, Harn- oder Nierensteine, Zysten oder Tumore. Die Untersuchung ist auch wichtig, um die Trächtigkeit von Hündinnen zu überwachen.
    • Urintest: Dieser Test, der auch zur Beurteilung der Nierenfunktion eines Hundes verwendet wird, analysiert alles von der Urindichte und dem pH-Wert bis hin zu Anzeichen einer systemischen Erkrankung.

    Tracy Wilkins

    Jeremy Cruz ist ein leidenschaftlicher Tierliebhaber und engagierter Tierhalter. Mit einem Hintergrund in der Veterinärmedizin hat Jeremy jahrelang mit Tierärzten zusammengearbeitet und dabei unschätzbares Wissen und Erfahrung in der Pflege von Hunden und Katzen gesammelt. Seine aufrichtige Liebe zu Tieren und sein Engagement für ihr Wohlergehen veranlassten ihn, den Blog „Alles, was Sie über Hunde und Katzen wissen müssen“ zu erstellen, in dem er Expertenratschläge von Tierärzten, Besitzern und angesehenen Experten auf diesem Gebiet, darunter Tracy Wilkins, teilt. Durch die Kombination seines Fachwissens in der Veterinärmedizin mit den Erkenntnissen anderer angesehener Fachleute möchte Jeremy Tierbesitzern eine umfassende Ressource bieten, die ihnen hilft, die Bedürfnisse ihrer geliebten Haustiere zu verstehen und darauf einzugehen. Ob es um Trainingstipps, Gesundheitsratschläge oder einfach um die Sensibilisierung für den Tierschutz geht, Jeremys Blog ist zu einer Anlaufstelle für Tierliebhaber geworden, die zuverlässige und mitfühlende Informationen suchen. Mit seinem Schreiben möchte Jeremy andere dazu inspirieren, verantwortungsbewusstere Haustierbesitzer zu werden und eine Welt zu schaffen, in der alle Tiere die Liebe, Fürsorge und den Respekt erhalten, die sie verdienen.